Dynavector Karat 17DX: MC Tonabnehmer mit ultra kurzem Diamant Nadelträger für maximale Dynamik

1.690 € – Dynavector Karat bei Bohne Audio zu attraktiven Paketpreisen mit Tonarmen oder Laufwerken erhältlich
Das Dynavector Karat ist einer der absoluten Klassiker unter den High End MC Tonabnehmern – mit weltweiter Reputation. Seine Historie reicht deutlich über 30 Jahre zurück.
Das neue, komplett überarbeitete Karat 17DX besitzt nun ein deutlich schwereres Gehäuse als seine Vorgänger (zuletzt das 17D3), und zwar aus resonanzarmem Messing (statt vorher Kunststoff). Auch die Ausgangsspannung hat der japanische Hersteller erhöht: mit 0,3 mV ist das Karat nun kompatibel zu einer breiten Range an Phonovorstufen.
Klanglich ist es in jedem Fall das beste Karat, das es jemals gab, dazu später mehr. Der eigentliche Clou des Systems ist aber immer schon sein Nadelträger …
Das einzigartige Merkmal des Dynavector Karat 17 DX: der ultrakurze Nadelträger
Die Sensation bestand schon beim Erscheinen des ersten Karat darin, dass der Abtastdiamant in einen nur 0,4 x 0,4 Millimeter dünnen Nadelträger eingeklebt ist, in den vorher via Laser ein Loch eingefräst wird. Bei den früheren Modellen kam als Nadelträger Rubin zum Einsatz (z. B. beim 100R oder 23R/RS), und der Nadelträger war 2,3 mm lang – jede Ziffer und jede Buchstabe im Namen hat also eine echte Bedeutung.
Diamant als Nadelträger – wow!
Beim „Ur-„17D kam zum ersten Mal ein Diamant als Nadelträger zum Einsatz, der dann auf die einzigartige Länge (eher Kürze) von sage und schreibe 1,7 mm geschrumpft ist. (Der Fairness halber: auch das Kiseki Lapislazuli hatte einen Nadelträger aus Diamant, der war allerdings deutlich länger.)
Maximal hart, minimal lang
Diese Kombination erzeugt das einzigartige Klangbild des Dynavector Karat:
- absolut verfärbungsfrei
- äußerst linear (Frequenzgang wie mit dem Lineal gezogen), aber gleichzeitig musikalisch und tatsächlich seidig im Hochton!
- ultradynamisch, mit höchster Geschwindigkeit und perfekter Impulswiedergabe, und zwar sowohl grob- als auch feindynamisch
- feinst auflösend und detailreich, unterstützt durch die extrem saubere und geräuscharme Abtastung
- mit realistischer, beeindruckender Bühnenbreite und Tiefenstaffelung
Zitate aus Testberichten zum neuen Dynavector Karat 17DX
„Einzigartiges MC-System mit ultrakurzem Nadelträger aus Diamant. Der Klang des Klassikers überzeugt dank des neuen Metallgehäuses mit gesteigerter Präzision, ohne die musikalischen Talente seiner Vorgänger zu opfern. Sehr empfehlenswert!“
„Das Karat 17DX kommt ganz offensichtlich mit völlig unterschiedlichen Tonarmen bestens klar … Unter klanglichen Aspekten legt sich das 17DX locker mit doppelt so teuren Tonabnehmern an und verdient sich damit eine klare und nachdrückliche Empfehlung.“
“Dieser runderneuerte Klassiker ist ein klanglicher Volltreffer: Das 17DX ist schlichtweg das wohl beste Dynavector Karat aller Zeiten. Ein Top-Abtaster, der musikalischen Feinsinn und dynamische Kraft mit harmonischer Energieverteilung verbindet – nicht mehr, nicht weniger. Ich empfehle einen Hörtermin …”
Die Dispersionstheorie – der Plan hinter dem Klang des Dynavector Karat 17 DX
Die Entwickler in Japan haben sich nicht gedacht: „Alle haben lange Nadelträger, jetzt machen wir unseren mal kurz, damit wir ein Alleinstellungsmerkmal haben.“ Nein: in dieser Konstruktion steckt Hirnschmalz und Physik, wenn auch der Begriff „Dispersionstheorie“ etwas hochtrabend klingt.
Im Endeffekt ging und geht es darum, die originale Wellenform auf der Platte möglichst akkurat abzubilden. Bei einem „üblichen“, sprich längeren Nadelträger breiten sich insbesondere bei hohen Frequenzen Vibrationen aus, die diesem Ideal der Abtastung entgegenstehen. Dank dem kurzen Nadelträger nimmt das Dynavector die vorgegebene Wellenform mit höchster Geschwindigkeit exakt auf und spielt damit so authentisch und direkt wie möglich. Die Grafik aus der Bedienungsanleitung veranschaulicht diesen Effekt sehr gut:
Der Gesamtaufbau des Tonabnehmers
Das Dynavector Karat 17DX in der Praxis
Wir haben den wertigen MC-Tonabnehmer am Reed 1X, am Reed 5T und am Acustical Systems Aquilar montiert, das funktionierte überall prächtig. Das Dynavector Karat überzeugte mit der einzigartigen Kombi von Impulsgeschwindigkeit, Akkuratesse und Musikalität. Ein perfekter Spielpartner also für ein Bohne Lautsprechersystem, das in Sachen Speed und Dynamik ohnehin führend ist. Anspringender und mitreißender kann man also kaum Musik genießen.
Gerade mit dem Tangential-Tonarm Reed 5T, auf den ja logischerweise keine Skatingkräfte wirken bietet das Karat Dynamik-Attacken der Extraklasse und spielt dermaßen sauber und geräuscharm, dass es eine Freude ist. Die Laufgeräusche waren im Übrigen an jedem Arm auffallend gering, das erinnerte an das My Sonic Lab Eminent GL.
Obwohl der Frequenzgang des 17DX flach wie ein Brett ist, empfindet man den Klang als angenehm warm, mit tollem Bassfundament und seidigen Höhen, ohne auch nur im entferntesten effekthaschend zu sein.
Als Abschlusswiderstand empfehlen wir 400 bis 800 Ohm, also mehr als die in der Anleitung angegebenen „> 100 Ohm“, die Montage gestaltet sich einfach. Den VTA sollte man so einstellen, dass der Arm nach hinten um ca. 0,5 bis 1 Grad angehoben ist, bei der Auflagekraft fährt man gut mit dem Maximum 2,0. Wichtig: aufgrund des kurzen Nadelträgers ist es ggf. notwendig, das Antiskating etwas höher einzustellen. Hier hilft wie immer eine Testplatte.
Schließlich ist bei diesem Tonabnehmer – soll er sein ganzes Potenzial entfalten – auf akribische Montage zu achten (z. B. mit einem Feickert Protractor oder einem Acoustical Systems Smartractor). Kleinste Änderungen des Azimuth haben Auswirkungen. Aber dann, ja dann … ein Traum!
Die perfekte Welle – aber nicht für wellige Platten
Die besondere Konstruktion des Karat hat nicht nur Vorteile. Zwischen Nadel/Plattenoberfläche und Gehäuse liegt nicht mal ein Millimeter. Wer also Flohmarkt-Platten liebt, die regelmäßig mehrere Stunden im Auto direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, dem sei ein anderer und hoffentlich auch deutlich günstigere Tonabnehmer ans Herz gelegt :-).
Dazu muss man festhalten, dass der steife Nadelträger natürlich auch empfindlich ist und nicht so viel „Fehlbehandlung“ verzeiht wie ein klassischer Aluminium-Nadelträger mit Standardlänge. Also: Rotwein-Zufuhr während der Hörsessions in vernünftigen Maßen und volle Konzentration beim Heben und Senken des Tonarms.
Wer diese kleine Regeln beachtet, erlebt mit dem Dynavector Karat ein dynamisches Feuerwerk der Extraklasse und hört dabei sowas von entspannt Musik – ein Traum!
Technische Daten zum Dynavector Karat 17 DX
Tonarm Range | mittelschwer (10 bis 20 Gramm eff. Masse sollten sehr gut klappen) |
Auflagedruck | 1,8 bis 2,0 Gramm (wir empfehlen die höchste Auflagekraft, ggf. Antiskating etwas überproportional einstellen) |
Abschlusswiderstand | > 100 Ohm, wir empfehlen 400 Ohm |
Frequenzgang | 20–25.000 Hz |
Kanaltrennung 1 kHz | > 25 dB |
Ausgangsspannung | 0,3 mV @ 5cm/s |
Innenwiderstand | 30 Ohm |
Gehäuse | Messing, aus dem Vollen gefräst, mit Bohrungen für Schrauben zur bequemen Befestigung |
Nadelnachgiebigkeit / Compliance | 15 µm/mN |
Vertikaler Tracking Angle | 23 Grad |
Nadelträger | Diamant, nur 1,7 mm lang |
Schliff | Micro Ridge |
Magnet | Samarium-Cobalt-Magnet |
Gewicht | 11 g |
Weitere Testzitate und Kundenzitate zum Dynavector Karat
„the new DV 17DX moving coil cartridge is easily the best sound we have ever enjoyed at home – the sound gives us everything that we love about analogue – there’s seemingly endless detail that we’ve never heard before on our records, both new and old. The bass performance is exceptional – fast and with real impact while the treble is extended but never harsh. Vocal performance is to die for. The sound staging is rock solid and literally in your lap. This is like the very best live front row performance. „
“I’ve used TTs: Denon DP-60L & Sota Star vacuum with SME 309 arm for many years, trying several fairly high-end MC cartridges in the $900-$1200 price range. Following suggestions from NeedleDoctor staff, I tried the Dynavector 17D3 and found it noticeably superior to anything I have experienced in more than 50 years of vinyl listening.” (über den Vorgänger Karat D3)