Linnenberg Satie – Referenz Digital-Analog-Wandler (DAC) und Vorverstärker

Linnenberg Satie Referenz DAC

9.390 € und jeden Cent wert – Probehören und Leihstellung möglich!

„Geht eigentlich noch mehr als mit dem Telemann in Sachen Digital-Analog-Wandlung?“, fragten wir Ivo Linnenberg, nachdem wir besagten Dac in unserem Setup getestet und für sensationell gut befunden hatten. Die Antwort gibt der erfahrene und weltweit geschätzte Entwickler mit seinem neuen Werk, dem Referenz-Wandler Satie.

Linnenberg Satie – Hommage an einen Komponisten

Telemann ist sehr vielen ein Begriff, bei Satie dürfte so mancher einen Wink von Wikipedia benötigen (der Autor auch, keine Sorge). Jedenfalls ist der französische Komponist mit seinen Kompositionen in mehr als 100 Filmen präsent und beeinflusste „die Neue Musik, den Jazz und die Populäre Musik gleichermaßen“. Beim „Wie“ sind sich die Quellen einig, man sagt dem Künstler eine einzigartige Einfachheit und Klarheit in seinen Werken nach.

Reduziert auf das Maximum – die äußeren und inneren Werte des Linnenberg Satie Wandlers

Der Linneberg Satie DAC nimmt die Eigenschaften seines Namensgebers im Äußeren wie im Inneren konsequent auf. Im Gegensatz zur etwas speziellen und kompakten Gehäuseform des Telemann ist der Wandler in einem klassischen, wertigen 43,5 cm breiten Gehäuse untergebracht. Ein Einschaltknopf, ein großes Anzeigedisplay – mehr gibt es nicht und mehr braucht es nicht. Doch: eine schnuckelige kleine Fernbedienung liegt bei, die der Quellenwahl (SPDIF 1/2, AES, USB) dient und mit der verschiedene Digitalfilter durchprobiert werden können. Meistens bleibt man dann ohnehin bei einem, und sehr oft wiederum beim ersten (dazu unten mehr).

„German Engineering at its best“ – so wunderschön kann einfach klingen

Betrachtet man das Innere des DACs, sieht alles extrem aufgeräumt und übersichtlich aus. Keine wilden Kabelverflechtungen, lediglich zwei voneinander getrennte Platinen für Eingangsstufe und Netzteil sowie für die Ausgangsstufe. Das ist wohl durchdacht, denn so strahlen keine negativen Störeinflüsse von hüben nach drüben.

Linnenberg Satie mit Linearnetzteil

Besonderes Augenmerk wurde auf die Stromversorgung gelegt: dabei kommt ein lineares Netzteil zum Einsatz, aufwendig stabilisiert mit diskreten (aus Einzeltransistoren aufgebauten) Reglern und zahlreichen Postreglern. Das Ergebnis sind Betriebsspannungen, die stabil und unabhängig von der Netzversorgung sind. Zudem arbeiten sie vollkommen rausch- und störfrei, was ideale Arbeitsbedingungen für die elektronischen Schaltkreise bedeutet.

Ein Baustein zum perfekten DAC – der ESS Sabre Wandlerchip

ESS Sabre Dac ES9038PROLinnenberg verwendet im Satie das aktuelle Top Modell ESS Sabre ES9038PRO. Die PRO-Ergänzung ist wichtig, denn dieser Wandlerchip stellt das aktuell Machbare dar. 140 dB Geräuschspannungsabstand und 0.00008 % (-122 dB) THD+N sind Werte, die die Grenzen der Physik ausloten. Der Chip besitzt die vierfache Anzahl an parallel geschalteten DAC-Stufen im Vergleich zu den populären ES9018 und ES9028PRO und sogar die 32-fache im Vergleich zu den gern eingesetzten ES9028K2M Chips.

Linnenberg Audio ist übrigens registrierter Anwender der ESS-Technology, d. h. hier wird nicht einfach ein Chip verpflanzt, sondern so konfiguriert, dass er im Gesamtsetup das Maximum an Klang herausholt.

Wer mehr über den Chip erfahren möchte: Info-Blatt-Sabre-ES9038PRO-Dac

Die Ausgangsstufe des Linnenberg Satie DACs: der Schlüssel zum analogen Klangerlebnis

Bei der Wandler-Ausgangsstufe trennt sich die Streu vom Weizen: wir haben schon zig DACs gehört und beurteilt, und ganz viele machen ihre Sache rein technisch sehr gut. Was aber ganz ganz selten auftritt: die emotionale Begeisterung, die vollkommen analoge Aura, die für Glücksgefühle bei jedem Highender sorgt.

Und Emotionen produziert der Linnenberg Satie mehr als genug. Dieser DAC reißt mit, dieser DAC lässt einen dahinschmelzen, dieser DAC klingt einzigartig echt, greifbar, nahbar, unmittelbar. Er spielt ungeheuer direkt und auf den Punkt, und gleichzeitig weich. Klingt unvereinbar, ist aber so. Transparent und durchzeichnend ja, aber nie artifiziell. Er ist die pure Musik, viel mehr als ein Musikreproduzent. Mehr haben wir dazu nicht zu sagen, den Rest muss man hören.

Wir sind aber abgeschweift, es geht ja um die Ausgangsstufe beim Satie, die für diese Klangbeschreibung wesentlich verantwortlich ist:
Fast alle DAC-Hersteller setzen dabei auf fertig aufgebaute Operationsverstärker. Ivo Linnenberg argumentiert, dass es auf dem gesamten Weltmarkt kein Bauteil gibt, das für so einen Aufbau gut genug wäre. Daher verwendet er im Satie eine diskrete I-U-Stufe aus Einzeltransistoren, die die Vorgaben aus dem DAC-Chip exakter umzusetzen weiß und mit beeindruckenden Leistungsdaten und vor allem Klangqualität überzeugt.

„Der Linnenberg Satie ist ein herausragender DAC. Das minimalistische Äußere wird ihn für manche High-Ender unsichtbar werden lassen, doch wer so denkt, versagt sich selbst den exzellenten Sound des hochwertigen Wandlers. Eine absolute Empfehlung in der Referenzklasse.“

Testbericht HiFi Einsnull, 2019, Zum Testbericht (PDF)

Linnenberg Satie – Galerie

Technische Daten zum Linnenberg Satie

Gehäusefront Silber oder schwarz (+200 €)
Eingänge (digital und analog)
  • USB
  • SPDIF (2 x)
  • AES/EBU
  • XLR analog
Ausgänge (analog) XLR
Geräuschspannungsabstand 140 dB
THD + N – 122 DB, 0.00008 %
Clock 3 x Femto Clocks mit 80ps Clock Jitter für die 44,1kHz Frequenzgruppe, die 48 kHz Frequenzgruppe und für den Datenpuffer des Wandlerchips
Maße (BxHxT) 43,5 x 8,1 x 28 cm
Gewicht 7 kg

Der Linnenberg Satie und seine 6 Digital-Filter

Linnenberg Digital-Analog-Wandler Filter 1

Filter 1: Standardfilter der Audiotechnik mit bester Filterwirkung und ultralinearem Frequenzgang im Hörbereich. Impulswiedergabe mit Vor- und Nachschwingen.

Linnenberg Digital-Analog-Wandler Filter 1

Filter 2: Reduziertes Vor- und Nachschwingen, dafür geringere Störunterdrückung (= weniger Auflösung). Geringere Latenzzeit.

Linnenberg Digital-Analog-Wandler Filter 4

Filter 3: Zeitoptimierter Filter mit bester Impulswiedergabe des ersten Schallereignisses. Dafür in Kauf genommen werden müssen: langes Ausschwingen
und kleine Fehler im Frequenzgang (leichter Höhenabfall).

Linnenberg Digital-Analog-Wandler Filter 5

Filter 4: Reduziertes Nachschwingen, dafür nochmals geringere Störunterdrückung.

Linnenberg Digital-Analog-Wandler Filter 6

Filter 5: Sonderform von Filter 1, Filterkoeffizienten so gewählt, dass Kontraste stärker hervor treten, dafür geht Auflösung verloren. Klangbild wirkt noch „analoger“, ggf. auch langweiliger je nach Setup/Lautsprecher-Fähigkeiten.

Linnenberg Digital-Analog-Wandler Filter 6

Filter 6: Kombination aus Filter 1 und 3. Daher geringes Anschwingen, aber im Vergleich zu Filter 3 verkürztes Ausschwingen. Kann als Kompromisslösung gesehen werden. Technisch gesehen ist es aber ein IIR-Filter.

Der Linnenberg Satie als Vorverstärker

Fast hätten wir es vergessen, weil wir den Wandler eigentlich nur als letztes Glied nach Trinnov / miniDSP Raumkorrektur einsetzen. Aber auch in dieser Disziplin überzeugt der Satie. Wie beim Telemann erfolgt die Lautstärkeregelung über ein passives Relais-Widerstandsnetzwerk mit konstanter, niedriger Ausgangsimpedanz. Hierdurch erreicht man die Vorteile einer aktiven Pufferstufe, ohne jedoch die Nachteile von zusätzlichem Rauschen und Verzerrungen in Kauf nehmen zu müssen.

Als Eingänge bietet der Telemann analoge XLR-Inputs, an die man z. B. eine passende Phonovorstufe hängen kann. Diesen Vorverstärker an einen Aktivlautsprecher geklemmt – und fertig ist die Anlage. Wobei: der Reiz eines solchen Wandlers liegt aus unserer Sicht in der klanglichen Abrundung und Perfektionierung von digitalem Lautsprechermanagement und digitaler Raumoptimierung. Mit ihm hat man das Gefühl, dass am Ende wieder genau das hervortritt, was uns der Künstler (und/oder der Mann am Mischpult) sagen wollte.

Am Ende also wieder zurück zum Anfang: eine gute Überleitung, um unsere Eingangsfrage zu beantworten: Ja, da geht noch was im Vergleich zum bereits hervorragenden Telemann DAC. Und klar kosten die letzten sagen wir 15 Prozent das Doppelte, ist leider immer so. Aber dafür ist der Satie das Tüpfelchen auf dem i der musischen Magie.

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