The Groovemaster III : Tonarm in klassischem Design und wertigster Verarbeitung
Längen in 9, 10 und 12 Zoll; Bananen-Form oder klassische S-Form
Pakete mit Ortofon SPUs und High End Übertrager möglich!
Ehrlich gesagt hatten wir den Hersteller Audio Creative aus den Niederlanden bis dato nicht auf der Pfanne, aber der begeisterte Bericht hat uns angefixt, und der Blick auf die Website des Herstellers, die das besagte Schmuckstück artgerecht inszeniert, verstärkte unser Interesse.
Und da wir ohnehin nach einem Ideal-Partner für Tonabnehmer mit geringer Compliance und insbesondere die zeitlosen SPUs bzw. MPUs von Ortofon waren, war der Arm schnell zum Test – und bei Gefallen für unsere Vorführung – schnell gefallen.
Wow, sieht der Groovemaster gut aus!
Nach drei Wochen traf das gute Stück ein, und schon beim Öffnen der wertigen Verpackung war klar: da hat jemand Hirn, Verstand, Herz und Gespür für Design in die Waagschale gelegt. Visuell und haptisch spielt dieser Tonarm ganz weit oben mit. Und bei allem Respekt für die Jelcos – bis dato. unser Empfehlung für klassisches Design, universale SME-Schnittstelle und sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis – der Groovemaster III legt hier eine ganze Schippe drauf.
Edle Materialien und hochpräzise Fertigung des Groovemaster III Tonarms
Der Hersteller legt Wert darauf, dass alle Teile des Groovemaster III in den Niederlanden von Profis gefertigt werden. Hier werkeln modernste CNC Maschinen, um geringste Fertigungstoleranzen zu erzielen. Die Herstellung eines Arms dauert volle zwei Tage, inkl. der umfassenden Tests – allein dieser Fakt belegt, dass der aufgerufene Preis absolut moderat ist.
Das Lagergehäuse des Groovemaster III Tonarms ist aus Edelstahl gefertigt, ebenso wie das wunderschöne, in die Länge gezogene Gegengewicht. Die Lager selbst sind extrem reibungsarme Präzsions-Keramiklager (nach ABEC 7 Spezifikation – wer damit etwas anfangen kann wird es gut finden. Für alle anderen zählt vielleicht dieser Wert: Toleranz = 0,0025 mm).
Die Innenverkabelung ist standardmäßig (!) in Reinsilber ausgeführt. Das Antiskating erfolgt reibungsfrei via Magnet und ist mittels einer feinen Skale säuberlichst einzustellen. Auch hier muss man den Hut ziehen vor so viel Perfektion.
Praxis
Flexibilität wird großgeschrieben bei diesem Tonarm. Auch wenn er in die Kategorie „schwer“ fällt, lassen sich Tonabnehmer bis maximal 20 µm Nadelnachgiebigkeit betreiben. Demnach ist er auch für ein My Sonic Lab , ein Dynavector Karat (je ca. 10 µm) oder ein Goldring Ethos (in der Praxis ca. 12 bis 15 µm) ein potenzieller Partner. Die optionale Headshell mit SME Anschluss in Ebenholz (mit wahlweise silbernem oder goldenem Bügel) ist für die Montage solcher Kandidaten absolut zu empfehlen – falls noch keine adäquate vorhanden ist.
Prädestiniert für ein SPU / MPU von Ortofon
Aber sind wir ehrlich: vom Gesamterscheinungsbild macht sich eine Tondose von Ortofon am besten am Groovemaster III. Diese Tonabnehmer brauchen, um ihren Charme voll zu entfalten, einen schweren Tonarm. Denn ihre Nadelnachgiebigkeiten von meist um die 8 um sind vergleichsweise niedrig.
Und in der Tat: Wenn der Groovemaster II mit einem Ortofon MPU GM MKII durch eine Monoplatte aus den 60er Jahren groovt, können einem durchaus die Tränen in die Augen schießen. Das ist großes Klangkino und Emotion, wie sie sich anfühlen soll.
Wie hätten ‚S den Groovemaster denn gern?
Auch in Sachen Tonarmlänge und Basis ist der Groovemaster III ein unkomplizierter Zeitgenosse. Es gibt ihn in 9, 10 oder 12 Zoll. Der 10-Zöller passt auch z. B. auf das Laufwerk Feickert Volare und ist ein echtes Upgrade für diesen Dreher. Man hat beim 10- und 12-Zöller nämlich 2 möglichen Pivot-to-spindle-Abstände (also die Entfernung vom Lager zur Plattenteller-Mitte): 240 und 254 mm bzw. 290 und 304,8 mm. Das liegt an der ausgeklügelten Geometrie des Arms.
Des Weiteren gibt es Ausführungen in Silber oder Schwarz sowie die Wahl zwischen der „Bananen“-Form oder der klassischen S-Form. Es bleibt also kein Wunsch offen, hier hat Groovemaster fleißig nachgelegt.
Tonarmkabel Anschluss
Beim Anschluss des Tonarmkabels greift man auf den klassischen 5-Pol DIN Anschluss zurück, also auch hier Standard und keine Marotten.
Und natürlich: SPU-A kompatibel
Kompatibel ist eigentlich falsch ausgedrückt beim Groovemaster III. Denn während normalerweise für diese „kompakten“ Ortofon Tondosen ein Adapter notwendig ist, um die notwendige Geometrie zu erzielen, bietet Audio Creative hier eine spezielle 12 Zoll Ausführung an, die mit dem gleichen Aufpreis wie die normale 12-Zoll-Variante zu Buche schlägt. Dies unterstreicht, wie perfekt der Groovemaster III auf die verschiedenen Ortofon Tonabnehmer ausgelegt werden kann.
Groovemaster– ein absoluter Blickfang!
So klingt der Tonarm
Bei allem Faible für das Äußere des Arms und seine problemlose Montage – wir sind Klangfetischisten und die Wahrheit liegt im Ohr. Und was für eine! Der Groovemaster II, in unserem Fall die 12-Zoll Version mit wahlweise MPU GM MKII und einem My Sonic Lab Eminence GL) spielt in unserer Wahrnehmung in einer komplett anderen Liga als die vergleichbaren Jelco-Arme (850/950).
Interessant ist, dass die Tondose auch in Sachen Auflösung (da sind sie traditionell etwas beschränkt – wobei wir hier von insgesamt überschaubaren Nuancen reden) am Groovemaster II zulegt. Und das, ohne ihre Stärken aufzugeben. Es klingt einfach wahnsinnig involvierend und emtional. Groovig, musikalisch, mitreißend. Deep Purples Made in Japan (erste Auflage, englische Pressung mit dem My Sonic Lab unter der Headshell): müssen Sie gehört haben!
Das sagen Testmagazine und Foren-Nutzer zum Groovemaster II Tonarm
„Who needs anything more? I mused, a thousand words ago. Such words sometimes come back to bite. As it happens, both versions of the Audio-Creative GrooveMaster II are easy-to-use, good-sounding products, and both offer very high value for the money. Enthusiastically recommended.“
„Klanglich ist der GrooveMaster einem TA 210 nochmal um einiges überlegen. Gerade mit einem SPU ist jetzt einfach so wie es sein soll, meine ich. Das ganze klingt viel satter präsenter involvierender, es ist alles da schlichtweg äußerst faszinierend und der Musikalität verschrieben. Ich kann das echt schwer in Worte fassen, da ich beim besten Willen nicht mit so eine Zuwachs gerechnet habe. Jetzt kann ich die Faszination SPU erst so richtig verstehen.“
Basis Optionen
Universal Mounting Collar
(+59 EUR)
mit Jelco Bohrungen und 30 mm Loch
Sliding Base Verschiebeschlitten (+ 295 EUR)
(für Plattenspieler, die keine Verschiebefunktion wie ein Feickert oder Reed Laufwerk haben)
Technische Daten zum Groovemaster Tonarm
9 Zoll (2290) | 10 Zoll (2.390 €) | 12 Zoll (2.490 €) | |
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Abstand Pivot to Spindle | 229 mm | 254 oder 240 mm | 304,8 oder 290 mm |
Offset Winkel | 22,35 Grad | 20,26 Grad | 217,11 Grad |
Effektive Masse (Armrohr) | 22 g | 24 g | 29 g |
Effektive Länge | 245,8 mm | 269 mm | 317,57 mm |
Überhang | 16,8 mm | 15 mm | 12,82 mm |
Maximale Nadel-Nachgiebigkeit (Compliance) |
20 µm | 20 µm | 20 µm |
Armrohr Material | Titan | Titan | Titan |
Tonarm-Basis |
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Innenverkabelung | Silber | Silber | Silber |
Farben |
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Form |
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Zubehör zum Groovemaster III Tonarm
Wir können zudem folgendes Zubehör ans Herz legen:
- Ebony Headshell inkl. Headshellkabel – silberner Bügel (17 Gramm): 145 Euro
- Ebony Headshell inkl. Headshellkabel – goldener Bügel (17 Gramm): 165 Euro
- Arm-Klemme (für feste Fixierung anstelle der reinen Auflagefläche): 35 Euro
Downloads zum Groovemaster III Tonarm
Beide Dokumente werden beim Kauf natürlich in Printform mitgeliefert.